10:10 – No Pressure

Die britische Kampagne 10:10 (deren Logo irgendwie an Handschellen erinnert) hat zum Ziel, dass die Teilnehmer 2010 ihre Treibhausgasemissionen um 10% reduzieren. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Kurzfilme auf Youtube veröffentlicht.

Der neueste Film hat den Titel „No Pressure“. Darin werden verschiedene Menschen zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen um 10% aufgefordert. Wer nicht mitmacht, wird in die Luft gesprengt.

Richard Curtis schrieb das Drehbuch und führte Regie. Es ist durch Filme und Serien wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“, „Black Adder“ und „Mr. Bean“ bekannt. Die Sprecherin, die ganz am Schluss in die Luft gesprengt wird ist übrigens Gillian – Agent Scully – Anderson.

Franny Armstrong, die Gründerin von 10:10 gab dem Guardian anlässlich der Veröffentlichung des Videos ein Interview:

Clearly we don’t really think they should be blown up, that’s just a joke for the mini-movie, but maybe a little amputating would be a good place to start?
[…]
We ‚killed‘ five people to make No Pressure – a mere blip compared to the 300,000 real people who now die each year from climate change.

Nach den ersten Reaktionen hat 10:10 sich für den Film entschuldigt und ihn aus Youtube entfernt – aber wirklich löschen kann man so was heutzutage natürlich nicht mehr.

Mich würde wirklich interessieren, wie es sein kann, dass 90 Leute Wochenlang an so einem Projekt arbeiten und niemandem irgendwann mal Zweifel kommen, ob das schon der richtige Ansatz ist.

Abschließend noch einen Vorschlag an die FPÖ: Ein Film, in dem Migranten, die sich nicht integrieren wollen in die Luft gesprengt werden.

1 Antwort to “10:10 – No Pressure”


  1. 1 ThatOneGuy 8. Oktober 2010 um 23:41

    The Crusades are over, no?


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