Archive for the 'Boulevard' Category

Weihnachtsgeschenk für Kurzentschlossene

Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? Wie wärs mit dem Buch Everything Obama Knows About The Economy von Jimmy Moncrief? Es hat 150 Seiten und man kanns für $9,99 auf Amazon erwerben. Was man dazu vielleicht noch wissen sollte: die Seiten im Buch sind vollkommen leer.

Nicht das richtige? Wie wärs mit „Everything Obama Knows About Fixing The Economy“ von Thomas Davetta und M.T.Pages (!)? Das hat 110 Seiten und kostet auf Amazon $11,99.

Das erste Buch dieser Art war vermutlich The Wit and Wisdom of Spiro T. Agnew von Victor David Dinnerstein. Agnew war von 1969 bis zu seinem Rücktritt 1973 Vizepräsident unter Nixon. Das Buch wurde 1969 veröffentlicht.

Hitler, Souza Mendes Hitler

Ein Brasilianer mit dem Namen Adolf Hitler Souza Mendes erregt die Aufmerksamkeit der deutschsprachigen Medien. ORF.at schreibt:

Warum seine Eltern ihm diesen Namen gaben und die Behörden ihn akzeptierten, ist schleierhaft.

Und der Spiegel:

Warum seine Eltern, vor allem wohl sein Vater, ihm den Namen Hitlers gaben und die Behörden den Namen auch noch eintrugen, bleibt schleierhaft.

Warum die Eltern ihm diesen Namen gaben kann ich auch nicht beantworten. Aber ich kann verraten, warum die Behörden diesen Namen „akzeptiert“ haben: In manchen Ländern denkt man, dass es das Recht der Eltern ist, den Namen ihres Kindes auszusuchen und dass das den Staat überhaupt nichts angeht. Ja, ich weiß – es sind Barbaren! Einfach unvorstellbar so was – wo kämen wir denn da hin, wenn jeder sein Kind so nenne kann wie er will?

Tribut an die Glühlampe

Talentshow „Die Große Chance“ auf Indisch

Fängt recht harmlos an, doch irgendwann bei 0:50 fängt der Wahnsinn an. Die Gruppe nennt sich anscheinen „Warriors of Goja“.

Adolf ein Jode?

Nachdem der Daily Telegraph letzten Oktober zweifelsfrei festgestellt hat, dass der iranische Präsident Ahmadinejad ein Jude ist, ist ihnen jetzt der ganz große Coup gelungen: Eine Genanalyse der Verwandtschaft von Adolf Hitler hat ergeben, dass Hitler ein Jude war.

Grund für dieses Malheur ist die Patchwork Familie, aus der der Alois Schicklgruber stammt. Das hat zur Folge, dass Adolf ein Jüdischer Mischling zweiten Grades ist. In den Nürnberger Rassengesetzte ist das recht klar geregelt:

  • Keine Ehe mit einem andern jüdischen Mischling zweiten Grades, damit das jüdische Blut heraus gezüchtet wird.
  • Kein Medizin- oder Pharmaziestudium.
  • Keine Anstellung an den oberen Reichsbehörden.
  • Kein Beruf, der die Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer voraussetzt (Anwalt, Arzt).

Soweit ich sehe, hat sich Hitler also an seine eigenen Vorgaben gehalten.

Unglücklicherweise konnte der Gentest Hitlers Homosexualität nicht zweifelsfrei belegen. Und auch die Anzahl seiner Eier und ob er jetzt tatsächlich Sex mit der Geli hatte, wird für immer ein Geheimnis bleiben.

Schweinehysterie Update

Die Schweinehysterie greift schneller um sich, als die Schweinegrippe. Nachdem die Ägypter bereits damit angefangen haben alle ägyptischen Schweine zu schlachten, beeilt sich der koptische Patriarch Shenouda III zu erklären, dass die meisten Kopten gar kein Schweinefleisch essen, sondern das Fleisch der ägyptischen Schweinefarmen für Touristen bestimmt ist.

Auch im Irak wird verzweifelt gegen die Schweinegrippe gekämpft. Im Zoo von Bagdad werden alle drei Wildschweine geschlachtet. Zusätzlich wird das Jagen von Wildschweinen verboten.

Jordanien hat beschlossen, die Hälfte aller jordanischen Schweine zu schlachten und den Rest in unbesiedelte Gegenden zu verlegen.

Viele Moslems im Nahen Osten denken angeblich sowieso, dass sie gegen Scheinegrippe immun sind, weil sie kein Schweinefleisch essen.

Schweinegrippe, Sharia und Republikaner

Ägypten hat, obwohl es dort keine Infektionen gibt, die Schlachtung aller ca. 300.000 ägyptischen Schweine angeordnet. Ob beim Auftreten von Maul- und Klauenseuche in Mexiko auch die Schlachtung aller ägyptischen Rinder anordnet wird darf ruhig bezweifelt werden.

In den USA wurde jetzt endlich der Schuldige für die Epedemie ausgemacht: die Republikaner. Der demokratische Senator David Obey wollte nämlich in der Stimulus-Bill auch $1,362 Milliarden zur Seuchenbekämpfung haben. Dieses Vorhaben wurde von den Republikanern bekämpft, da sie nicht einsehen wollten, was Seuchenbekämpfung mit einem Stimulus zu tun haben soll. Aber Obey ist gnädig:

Did Rove, Collins and their compatriots want a pandemic? Of course not. They were just playing politics, in the exceptionally narrow and irresponsible manner that characterized the Republican response to the stimulus debate.

Wollten Rove, Collins und deren Kollegen eine Pandemie? Natürlich nicht. Sie spielten nur Politik, in der besonders kleinlichen und unverantwortlichen Art, die die republikanische Antwort auf die Stimulusdebatte ausgezeichnet hat.

Tausende chinesische Delphine im Kampf gegen Piraterie

piratedolphin„CRI online“ berichtet, dass gestern tausende Delphine einen Piratenangriff auf ein chinesisches Schiff vereitelt haben. Ob es sich dabei um Kampfdelphine handelte wurde nicht bekannt.

Obama in Europa – Presseschau

Ich gebs ja eh schon zu: Ich mag Obama nicht besonders. Deswegen hier eine total subjektive Presseschau über den Aufenthalt Obamas in London anlässlich des G20 Gipfels.

Telegraph

Barack Obama really does go on a bit
Isn’t it time for him to go home yet? […] But his long stay means that we are hearing rather a lot from him, way too much in fact.[…] He does have a preternatural calm in the spotlight and a mastery of the cadences we associate with the notable speakers in US history – such as JFK and MLK. But beyond that, am I alone in finding him increasingly to be something of a bore?

Guardian

Barack Obama, the World’s Greatest Orator (TMall news organisations), didn’t exactly cover himself in glory when the BBC’s political editor Nick Robinson asked him a question about who was to blame for the financial crisis. Normally word perfect, Obama ummed, ahed and waffled for the best part of two and a half minutes.

Daily Mail

Mr Obama uttered a sentence. Mr Brown nodded. Mr Obama paused. Mr Brown froze, frowning. Mr Obama made a very slight joke.
Mr Brown gassed himself, laughing for a good 30 seconds, eyelids fluttering like the wings of a soft-flapping Cabbage White.

London Times

In a blaze of dazzling light from above, disciples witness the First Coming of Obama

An other-worldly presence coming down out of the starry heavens, bright lights cutting through the darkness as the divine presence comes down to earth? That is how Barack Obama arrived in London last night, with a deafening chugga-chugga of helicopter engines as he landed by the US Ambassador’s residence in Regent’s Park. This is how the Second Coming will be, if the Lord chooses to make His appearance in a VH-3D helicopter fitted with anti-missile flares.

ORFs Sonja Sagmeister darf Obama eine Frage stellen

Am 4. April um 16:32 fand im Anschluss an den NATO Gipfel eine Pressekonferenz statt. Nachdem verschiedene Reporter Obama Fragen über die recht bescheidenen Truppenzusagen der NATO-Partner, das Vergewaltigungsgesetz in Afghanistan und den „American Exceptionalism“ stellten, darf Sonja Sagmeister eine Frage stellen:

Sonja Sagmeister from a little country, Austria, from Austrian Television. Mr. President, you said you came here to learn and to listen. So a quite personal question — what did you learn from your personal talk with the European leaders? And did this change in a certain way your views on Europe and its politics?

Sonja Sagmeister von einem kleinen Land, Österreich, vom Österreichischen Fernsehen. Mr. President, sie sagten, dass sie gekommen sind um zu lernen und zuzuhören. Ich habe also eine etwas persönliche Frage: was haben sie aus den persönlichen Gesprächen mit den europäischen Regierungschefs gelernt? Und hat es ihre Sicht auf die Europa und seine Politik in einer bestimmten Form geändert?

Seine Antwort auf diese (etwas Lahme) Frage ist nicht besonders interessant und kann hier nachgelesen werden. Nur ein Satz davon hat in den USA etwas seltsame Folgen:

There’s a lot of — I don’t know what the term is in Austrian — wheeling and dealing — and, you know, people are pursuing their interests, and everybody has their own particular issues and their own particular politics.

Es gibt viel – ich weiß nicht wie man dazu auf Österreichisch sagt – Kungelei – und Leute verfolgen ihre Interessen und jeder hat seine eigenen Probleme und seine eigene Politik.

Genauso, wie es Leute gab, die alle möglichen kleinen Ausrutscher Bushs sammelten (Bushismus) (und dies übrigens immer noch tun) gibt es das jetzt auch bei Obama. Und da Österreicher nun mal Deutsch und nicht Österreichisch sprechen wurde das prompt als Obamaismus übernommen – hier z.B. unter der Überschrift Obamanschluss (Anschluss kennen die Amerikaner anscheinend aus The Sound of Music).

Mark Steyn, der am Montag Rush Limbaughs Radioshow moderierte nimmt sich dieses Themas an und fängt dabei auch noch an zu Jodeln: