Vielfalt im Islam

Das Islamic Diversity Centre (IDC) – North East will Menschen im Nordosten von England den Islam und die Vielfalt im Islam näher bringen. Speziell geht es darum, verbreitete Vorurteile abzubauen.

Wer auf „Who We Are“ und dann „Click here to read about the IDC team“ klickt wird dann folgendes Bild sehen (Ausschnitt):

 

Von den 14 Mitarbeitern sind 6 Frauen und für jede Frau wird das selbe Symbolfoto einer Frau im Niqab gezeigt. Es kann sich jeder selber Fragen, warum das so ist. Aber es trägt jedenfalls nicht gerade zum Abbau von Vorurteilen bei.

Weihnachtsgeschenk für Kurzentschlossene

Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? Wie wärs mit dem Buch Everything Obama Knows About The Economy von Jimmy Moncrief? Es hat 150 Seiten und man kanns für $9,99 auf Amazon erwerben. Was man dazu vielleicht noch wissen sollte: die Seiten im Buch sind vollkommen leer.

Nicht das richtige? Wie wärs mit „Everything Obama Knows About Fixing The Economy“ von Thomas Davetta und M.T.Pages (!)? Das hat 110 Seiten und kostet auf Amazon $11,99.

Das erste Buch dieser Art war vermutlich The Wit and Wisdom of Spiro T. Agnew von Victor David Dinnerstein. Agnew war von 1969 bis zu seinem Rücktritt 1973 Vizepräsident unter Nixon. Das Buch wurde 1969 veröffentlicht.

APA: Was sind eigentlich Kriegsverbrechen?

Keine Ahnung, wie so was funktioniert, aber offensichtlich landete ein Blog-Beitrag aus einem deutschen links-linken Blog direkt bei der Austria Presse Agentur.

Die New York Times berichtet über Zivile Opfer der NATO im Libyen Krieg. Die NATO hat zwar bisher gesagt, dass sie keine Erkenntnisse über zivile Opfer ihrer Einsätze hat, aber man kann sich ja vorstellen, dass bei hunderten Luftangriffen auch der eine oder andere Zivilist sterben wird.

Im ORF.at und Standard werden aus den zivilen Opfern aber plötzlich „schwere Kriegsverbrechen der NATO“. Vielleicht sollte sich die verantwortlichen „Journalisten“ mal mit dem Völkerrecht auseinandersetzen: Zivile Opfer sind in einem Krieg zu vermeiden – aber es ist definitiv nicht so, dass zivile Opfer automatisch Kriegsverbrechen sind. Und schon gar keine schweren Kriegsverbrechen.

Selbst wenn man gegen den NATO-Einsatz in Libyen war und allgemein über die NATO nichts positives zu sagen hat, könnte man sich vielleicht überlegen, ob es ziel führend ist, wenn die Bezeichnung „schwere Kriegsverbrechen“ so inflationär verwendet wird.

Hitler, Souza Mendes Hitler

Ein Brasilianer mit dem Namen Adolf Hitler Souza Mendes erregt die Aufmerksamkeit der deutschsprachigen Medien. ORF.at schreibt:

Warum seine Eltern ihm diesen Namen gaben und die Behörden ihn akzeptierten, ist schleierhaft.

Und der Spiegel:

Warum seine Eltern, vor allem wohl sein Vater, ihm den Namen Hitlers gaben und die Behörden den Namen auch noch eintrugen, bleibt schleierhaft.

Warum die Eltern ihm diesen Namen gaben kann ich auch nicht beantworten. Aber ich kann verraten, warum die Behörden diesen Namen „akzeptiert“ haben: In manchen Ländern denkt man, dass es das Recht der Eltern ist, den Namen ihres Kindes auszusuchen und dass das den Staat überhaupt nichts angeht. Ja, ich weiß – es sind Barbaren! Einfach unvorstellbar so was – wo kämen wir denn da hin, wenn jeder sein Kind so nenne kann wie er will?

SPÖ Steuerpläne

Zur Sanierung des Budgets hat die SPÖ einen Vorschlag unterbreitet, der ausschließlich aus 24 neuen und erhöhten Steuern besteht. Damit sollen bis zu €4 Milliarden eingenommen werden.

Am negativsten sehe ich die geplante Erhöhung der KöSt. Insgesamt ist die Liste aber ein Beweis der politischen Lähmung der SPÖ im speziellen und der Großen Koalition im Allgemeinen. Österreich hat eh schon eine vergleichsweise hohe Abgabenquote und die bestehenden Strukturprobleme werden diese Steuererhöhungen in kürzester Zeit wieder auffressen. Es ist nur eine weitere Maßnahme um sich noch ein paar Monate länger um längst überfälligen Strukturreformen herumdrücken zu können.

Kindesmissbrauch

Speziell seit letztem Jahr werden vermehrt Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche aufgedeckt. Es sind allein in Österreich seit Anfang 2011 511 Fälle bekannt geworden. Ich frage mich dabei immer, ob es sich um ein spezielles Problem der katholischen Kirche handelt. Die USA haben bereits bei der Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche eine Vorreiterrolle eingenommen. Jetzt schaut es dort so aus, als ob in der Unterhaltungsindustrie etwas ähnliches passieren könnte.

Im November wurden drei Anklagen in Fällen von Kindesmissbrauch in Hollywoods Unterhaltungsindustrie bekannt. Der ehemalige Kinderstars Corey Feldman sagte erst kürzlich in einem Interview: „I can tell you that the No. 1 problem in Hollywood was and is and always will be pedophilia. That’s the biggest problem for children in this industry.“:

Auch andere Schauspieler wie z.B. Allison Arngrim haben sich jetzt zu Wort gemeldet und bestätigen die Anschuldigungen von Feldman.

Hyperinflation

Es gibt z.T. die Befürchtung, dass gewisse Instrumentarien zur Bewältigung der aktuellen Schuldenkrise früher oder später zu einer hohen Inflation, wenn nicht sogar einer Hyperinflation führen. Ob das der Fall sein wird, wage ich nicht vorauszusagen – obwohl ich schon irgendwie das Gefühl habe, dass irgendwer für den gigantischen Schuldenberg und die unverantwortliche Politik (in Österreich z.B. die Frühpensionen) irgendwann in irgendeiner Form richtig bluten wird müssen (nicht im wörtlichen Sinn – hoffe ich jedenfalls).

Deutschland ist aus historischen Gründen sehr an einer stabilen Währung interessiert. Ich habe in letzter Zeit des öfteren gelesen (z.B. hier via hier), dass der Link zwischen der deutschen Hyperinflation und dem Nationalsozialismus historisch falsch ist, u.A. weil dazwischen ja 10 Jahre liegen. Ich möchte deswegen hier die Einleitung zu Kapitel 10 von Sebastian Haffners Buch „Geschichte eines Deutschen“ wiedergeben. Er hat diesen Text ca. 1939 geschrieben, das Buch wurde aber erst 2000 postum veröffentlicht.

Es kam das Jahr 1923. Dieses phantastische Jahr ist es wahrscheinlich, was in den heutigen Deutschen jene Züge hinterlassen hat, die der gesamten übrigen Menschheit unverständlich und unheimlich und die auch dem normalen „deutschen Volkscharakter“ fremd sind: jene hemmungslos zynische Phantastik, jene nihilistische Freude am „Unmöglichen“ um seiner selbst willen, jene zum Selbstzweck gewordene „Dynamik“. Einer ganzen deutschen Generation ist damals ein seelisches Organ entfernt worden: ein Organ, das dem Menschen Standfestigkeit, Gleichgewicht, freilich auch Schwere gibt, und das sich je nachdem als Gewissen, Vernunft, Erfahrungsweisheit, Grundsatztreue, Moral oder Gottesfurcht äußert. Eine ganze Generation hat damals gelernt – oder zu lernen geglaubt – daß es ohne Ballast geht. Die Jahre vorher waren eine gute Vorschule des Nihilismus. Im Jahr 1923 aber wurden seine höheren Weihen ausgeteilt.

Kein Volk der Welt hat etwas erlebt, was dem deutschen „1923“-Erlebnis entspricht. Den Weltkrieg haben alle erlebt, die meisten auch Revolutionen, soziale Krisen, Streiks, Vermögensumschichtungen, Geldentwertungen. Aber keins die phantastische, groteske Übersteigung von alledem auf einmal, die 1923 in Deutschland stattfand. Keins diesen gigantischen karnevalistischen Totentanz, dieses nicht endende blutig-groteske Saturnalienfest, in dem nicht nur das Geld, in dem alle Werte entwertet wurden. Das Jahr 1923 mache Deutschland fertig – nicht speziell zum Nazismus, aber zu jedem phantastischen Abenteuer. Die psychologischen und machtpolitischen Wurzeln des Nazismus liegen tiefer zurück, wie wir sahen. Aber damals entstand das, was ihm heute seinen Wahnsinnszug gibt: die kalte Tollheit, die hochfahrend hemmungslose, blinde Entschlossenheit zum Unmöglichen; das „Recht ist, was uns nutzt“ und „das Wort unmöglich gibt es nicht“. Offenbar liegen Erlebnisse dieser Art jenseits der Grenze dessen, was Völker ohne seelischen Schaden durchmachen können.

Tribut an die Glühlampe

Eichmann: Die Banalität des Bösen

Ich habe das Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ von Hannah Arendt nie gelesen. Trotzdem wurde meine Vorstellung von der Persönlichkeit Eichmanns bis vor kurzen von dieser Idee des „banalen Bösen“ bestimmt. Also von einem Verwalter, für den es im Prinzip keinen Unterschied macht, ob sein Arbeit darin besteht irgendwelche Waren effizient von A nach B zu transportieren, oder Millionen Menschen in den Tod zu schicken. Ist nun mal sein Job.

Ich war deswegen etwas überrascht, als ich gestern in der Online-Presse ein Interview mit Gabriel Bach, dem stellvertretenden Ankläger im Verfahren gegen Eichmann gelesen habe. Laut ihm war Eichmann geradezu besessen von der Judenvernichtung. So sehr, dass er sogar versuchte eine Vereinbarung zwischen Hitler und Ungarns Reichsverweser Miklós Horthy zur Rettung von 8.700 jüdischen Familien zu hintergehen. Er war auch kein reiner „Schreibtischtäter“. Er fuhr höcht persönlich nach Auschwitz um die Judenvernichtung zu „optimieren“ – danach wurden dort pro Tag 12.000 statt bisher 10.000 Juden ermordet.

Der britische Historiker David Cesarani kritisiert in „Becoming Eichmann: Rethinking the Life, Crimes and Trial of a ‚Desk Murderer’“ das Buch von Arendt ausgiebig und präsentiert Belege für Eichmanns extremen Antisemitismus.

Talentshow „Die Große Chance“ auf Indisch

Fängt recht harmlos an, doch irgendwann bei 0:50 fängt der Wahnsinn an. Die Gruppe nennt sich anscheinen „Warriors of Goja“.